AHL bleibt LEADER-Region: Erfolg im Landeswettbewerb

„Wir bleiben regionAHL!“: Die Kulturlandschaft bleibt mindestens bis 2020 LEADER-Region: Diese Nachricht erhielt die Region jetzt aus Düsseldorf.

Seit dem 21. Mai steht fest: Die drei Kommunen Ahaus, Heek und Legden, die seit 2011 als „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ mit EU-Mitteln aus dem Förderprogramm LEADER Projekte umsetzen, bleiben auch in der Zeit bis 2020 als LEADER-Region bestehen. Die Ergebnisse des Landeswettbewerbes gab nun Minister Johannes Remmel bekannt.

Demnach hat die 120-seitige „Lokale Entwicklungsstrategie“, mit der sich die Region im LEADER-Wettbewerb beworben hat, die Expertenjury überzeugt. Darin zeigen die drei Kommunen auf, wohin sich die Region bis 2020 entwickeln möchte und nennt als Schwerpunktthemen der gemeinsamen Zukunftsplanung die Optimierung des sozialen Miteinanders, die Belebung der ländlichen Ortskerne, die Stärkung von Tourismus, Kultur und Heimatpflege sowie Neuerungen im Bereich von Energie und Klima. Friedhelm Kleweken, 1. Vorsitzender des Vereins „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden e.V.“ hat von Beginn an an die Inhalte der neuen Bewerbung geglaubt: „Die Entscheidung aus Düsseldorf bestätigt, was wir selbst auch so sahen: Die Entwicklungsstrategie für uns als Region für die Zeit bis 2020 ist eine runde Sache. Wir waren fest davon überzeugt, dass sich unsere Vision im Wettbewerb würde behaupten können und freuen uns natürlich sehr, dass die Jury im LEADER-Wettbewerb das genauso gesehen hat! Und unseren Regionsslogan ‚Wir sind regionAHL‘ können wir nun umwandeln in ‚Wir bleiben regionAHL‘.“

LAG-Vorsitzender Friedhelm Kleweken freut sich über die Bekanntmachung aus Düsseldorf (Foto: Gemeinde Legden)
LAG-Vorsitzender Friedhelm Kleweken freut sich über die Bekanntmachung aus Düsseldorf (Foto: Gemeinde Legden)

LEADER hat sich in den letzten Jahren als wertvolles Instrument zur Umsetzung überörtlicher Projektansätze von der Basis bewährt: LEADER wird durch alle Einwohner der Region gestaltet und wendet sich explizit auch an Vereine, Einrichtungen und Privatpersonen. Im Prinzip kann jeder, der gute Ideen für die Region hat, diese über LEADER umsetzen – eine wohl einzigartige Art der Herangehensweise im Bereich der EU-Förderung. Seit 2011 arbeiten die drei Kommunen Ahaus, Heek und Legden als LEADER-Region „Kulturlandschaft AHL“ zusammen, in diesem Jahr wurde eine Neubewerbung erforderlich, um auch künftig wieder Fördermittel zu bekommen. Nun ist AHL, wie sich die Region abkürzt, also eine von landesweit 28 LEADER-Regionen und erhält bis 2020 insgesamt bis zu 2,3 Mio. € an Fördermitteln aus Fonds der EU und des Landes Nordrhein-Westfalen zur Umsetzung der Entwicklungsstrategie und der darin angedachten Projekte. Dominik Olbrich vom Büro planinvent, das das Regionalmanagement für die Region übernommen hat, freut sich über den erneuten Erfolg im Wettbewerb: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir die in 2011 begonnene Arbeit im Kontext LEADER nun fortsetzen können. Die Region und ihre Akteure stehen sprichwörtlich in den Startlöchern! Der formale Rahmen wurde bereits in der letzten Förderperiode abgesteckt, nun können wir direkt an die Projektumsetzung gehen.“

LEADER-NRW-Regionen2014-20

Das bedeutet: Ab sofort haben alle Akteure in der Region wieder alle Hände voll zu tun. Die angedachten Projekte werden weiter vorbereitet, die formalen Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht. In Kürze, so hoffen die Verantwortlichen, können dann auch erste Projektanträge bei der Bezirksregierung eingereicht werden. Wer Interesse hat, bei LEADER mitzumachen, kann sich an das zuständige Regionalmanagement unter Telefon 0251-48 400 19 wenden. Informationen rund um LEADER und die Region „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ finden sich außerdem im Internet unter www.leader-wml.de. Dort kann auch die Kurzfassung der erfolgreichen Bewerbung mit den Zielen, Leitbildern und Projekten für die künftige Regionalentwicklung heruntergeladen werden.