Bundesweites LEADER-Treffen in Wetzlar

Auf dem 4. Bundes-LEADER-Treffen am 8. und 9. Mai können LEADER-Regionen und solche, die es werden wollen, sich intensiv untereinander austauschen.

Auf dem vierten bundesweiten LEADER-Treffen können LEADER-Regionen und solche, die es werden wollen, sich intensiv untereinander austauschen. Dabei können sie sich über den Planungsstand von LEADER ab 2014 informieren und an Inhalten arbeiten, die für einen erfolgreichen Start in die Förderphase wichtig sind.

Nach einem Überblick über die derzeitige Situation von LEADER in Deutschland werden wir den zum LEADER-Treffen erscheinenden Leitfaden Selbstevaluierung vorstellen und einen Blick auf die bei der Erstellung des Leitfadens gedrehten Video-Clips wagen.

Module

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder Hilfestellungen zu aktuellen Herausforderungen, denn am ersten Tag bieten sechs parallel laufende Mini-Schulungen („Module“) Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit einem breiten Themenspektrum auseinanderzusetzen. In den Modulen stehen Trainer sowie Praktikerinnen und Praktiker aus LEADER-Regionen Rede und Antwort:

  • Im ersten Modul geht es darum zu fragen, welche Rolle LEADER bei der Bewältigung der großen Herausforderungen in der ländlichen Entwicklung spielen kann. Wie können Demografischer Wandel, Gesundheit, Bildung, Mobilität, Klimawandel, Innovation und viele Themen mehr in die regionalen Strategien und die praktische Arbeit integriert werden, ohne zu überfordern und die Möglichkeiten zu überschätzen.
  • Wie Regionen Akteure bei der Stange halten können, die sich an der Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzepts beteiligt haben, ist Thema in Modul 2. Der Zeitraum vom Beteiligungs- und Planungsprozess bis zur Umsetzung der Strategie kann sehr lang sein – hier gilt es geeignete Wege zu finden, engagierte Akteure nicht im Prozess zu verlieren.
  • Die Aufgaben des Regionalmanagements stehen im Modul 3 zur Diskussion – ein wichtiger Punkt im Hinblick auf anstehende Neubesetzungen von Stellen und eine Möglichkeit der Selbstreflektion für erfahrene Regionalmanagements. Was sind die Minimalanforderungen des Länderprogramms und was soll das Management darüber hinaus leisten? Wie formuliert man eine gute und realistische Aufgabenbeschreibung?
  • Gebietsübergreifende und transnationale Kooperationen, deren Chancen und Perspektiven stehen im Mittelpunkt des vierten Moduls. Es geht darum, aufzuzeigen wie Kooperationen angegangen werden können, so dass auch die Region davon profitiert. Wie können regionale Akteure überzeugt werden, dass Kooperationen frischen Wind bringen und ein echter Mehrwert sind? Wie können administrative Hürden genommen werden und vieles mehr. Kooperationserfahrene Regionen sind auch hier Gesprächspartner.
  • Bei einem weiteren Modul geht unter anderem um die Fragen: Für wen publiziere ich als Aktionsgruppe im Internet? Welche Bedeutung hat die regionale Website als Kommunikationsmedium und Instrument für den Beziehungsaufbau? Welchen Stellenwert hat der Internetauftritt im Kommunikationskonzept? Welchen redaktionellen Aufwand muss ich treiben? Wie gestalte ich die Interaktion mit den Nutzern? Wie messe sich den Nutzen? Letzteres soll auch im Zusammenhang mit Datenschutzfragen diskutiert werden. Zumindest gestreift werden urheberrechtliche Fragen und die nicht unwichtigen Fragen: Wie mache ich die regionale Website attraktiv für die Nutzer? Was muss ich beachten, wenn ich Audio-Datein, Videos und Bilder integriere?
  • Das Modul 6 nimmt Social Media in der Regionalentwicklung unter die Lupe. Hier wird gefragt, was unter Social Media zu verstehen ist, welche Plattformen kann man wofür und wie in der (regions-) internen und externen Kommunikation einsetzen? Welche Ressourcen sind dafür nötig? Eine LEADER-Regionen, die aktiv Facebook nutzt, berichtet über ihre Erfahrungen. Ziel dieser Mini-Schulung ist es, eine Skizze für ein regionales Social-Media-Konzept zu entwickeln.

Interessierte, die sich für das LEADER-Treffen anmelden, können bei der Anmeldung ihre Erwartungen an den Inhalt des gewählten Moduls formulieren, damit wir die Schulungen so bearfsgerecht wie möglich gestalten können.

Fachgespräch

Ein moderiertes Fachgespräch in großer Runde thematisiert, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt, wenn ein externer Auftragnehmer das Regionale Entwicklungskonzept erstellt und was dabei zu beachten ist.

Je nachdem, welche Informationen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihren eigenen regionalen Entwicklungsprozess noch benötigen, können sie sich am zweiten Tag in kleinen oder größeren Gruppen zusammen finden und wichtige Themen im Kreis der LEADER-Spezialisten diskutieren.

Exkursionen

Im Anschluss an die Veranstaltung bietet die LEADER-Region Lahn-Dill-Wetzlar Exkursionen zu ausgewählten LEADER-Projekten an (das Exkursionsprogramm zum Herunterladen als PDF-Datei).

Ort des Treffens

Das Projekttreffen findet in der Stadthalle Wetzlar statt: Brühlsbachstraße 2b, 35578 Wetzlar

Informationen zur Anmeldung sowie das Anmeldeformular finden Sie hier auf den Seiten der DVS. Anmeldeschluss ist der 17. April.