regionalFORUM.NRW wird zur „Arbeitsgemeinschaft der LEADER-Regionen in NRW“

Im Herbst soll der Zusammenschluss von Regionalmanagements im Land zusammen mit LAG-Vertretern unter neuem Namen einen Relaunch erhalten.

Der Zusammenschluss der Regionalmanagements aller LEADER-Regionen in NRW besteht bereits seit 2011 als „regionalFORUM.NRW“ und organisiert den regelmäßigen Austausch der für die LAGs zuständigen Regionalmanagerinnen und -manager. Die Managements der damals 12 LEADER-Regionen im Land riefen das informelle Gremium ins Leben, um eine stärkere Vernetzung unter Kollegen mit gleichem Tätigkeitsbereich und derselben programmatischen Grundlage zu erreichen und so eine effektive Arbeit in ihren Regionen gewährleisten zu können.

In der Zeit seit seiner Gründung konnte das Forum bereits ein starkes standing bei den Bezirksregierungen und im Landesministerium erreichen. So ist das Regionalforum NRW z.B. Mitglied im LEADER-Begleitausschuss in Düsseldorf, genießt Anerkennung im Zentrum für ländliche Entwicklung (ZeLE im MKULNV) und organisierte 2013 eine viel beachtete LEADER-Ausstellung für die Abgeordneten im Foyer des Düsseldorfer Landtages.

Im Rahmen dieser Ausstellung formulierte das regionalFORUM.NRW auch die „5 Thesen zu LEADER 2014+“, ein Erwartungskatalog zur Programmgestaltung LEADER in der Förderperiode 2014-2020. Mit derlei Aktionen hilft das Forum dabei, aus zahlreichen einzelnen Regionen einen meinungsstarken Verbund zu generieren, der auch gehört wird. Damit unterstützt das regionalFORUM.NRW die LEADER-Arbeit im Land und trägt in nicht unerheblichem Maße dazu bei, die positiven Effekte zu verstärken, die LEADER in Nordrhein-Westfalen und seinen Regionen erzielt.

Durch die mit der neuen Förderperiode deutlich erhöhten Zahl von LEADER-Managern in NRW (inzwischen sind es 56 in 28 Regionen) sowie der länger anvisierten Einbeziehung der Landes-LAGs durch die Vorsitzenden gab es bereits seit einiger Zeit Überlegungen, wie der informelle Zusammenschluss effektiv und handlungsfähig organisiert werden könnte.

ArtikelbildAGLR2017

In einer gemeinsamen Sitzung aller Managements und zahlreicher LAG-Vertreter am 09. Mai 2017 in Schwerte einigte man sich nun auf die Organisationsform als Arbeitsgemeinschaft (AG) – also weiterhin informell, ohne unnötigen formalen Ballast, wie ihn etwa eine Vereinsgründung mit sich brächte – und auch ohne Mitgliedsbeiträge.

Die kommissarisch „Arbeitsgemeinschaft der LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen“ genannte AG soll bis zum Herbst organisiert sein. Vorgesehen ist ein Sprechergremium, dass sich aus je einem LAG-Vertreter sowie Regionalmanager-Vertreter aus jedem Regierungsbezirk zusammensetzt, insgesamt also 10 Personen. Als kommissarische Sprechergruppe einigte man sich in Schwerte auf sechs LAG-Vertreter, die weitere Details zur AG in den kommenden Monaten ausarbeiten werden.

Die AG will ebenfalls bereits in naher Zukunft drängende Fragen und zu klärende Sachverhalte rund um die Umsetzung des LEADER-Programms in NRW zusammenstellen und an das zuständige Ministerium in Düsseldorf weiterleiten. Ziel ist es, das bürokratisch aufgeladene Programm für die praktische Umsetzung in den einzelnen Regionen aus „Anwendersicht“ zu optimieren und Abläufe zwischen Regionen und Verwaltungsebenen handlungsorientierter zu gestalten.